Demografischer Wandel: Die Bauwirtschaft hat Lösungen für das selbstbestimmte Wohnen – „SenSo-Wohnen“ heißt das Konzept

Die Situation: Der Anteil der Haushalte der 65-jährigen und älter nimmt in den nächsten Jahren rapide zu. Zudem verlängert sich die Altersphase dieser Gruppe, denn die Lebenserwartung wird voraussichtlich weiter ansteigen. 2021/2023 lag die Lebenserwartung bei 78,2 Jahren (Männer) beziehungsweise 83,0 Jahren (Frauen) laut statistischer Erhebung (Quelle: destatis). Die Lebenserwartung bei Geburt ist in Deutschland damit heute mehr als doppelt so hoch wie sie vor etwa 150 Jahren in den damaligen Grenzen Deutschlands war.

Mit einer längeren Altersphase gehen Risiken gesundheitlicher Einschränkungen einher, die ein eigenständiges Leben erschweren oder oft unmöglich machen. In diesen Situationen entscheidet sich häufig, ob ein Mensch in seiner Wohnung verbleiben kann, oder in eine Wohneinrichtung mit Betreuungsleistung umziehen muss.

Wohnformen für Senioren: Hohe Kosten gewerblicher Betreiber

Insbesondere für Senioren, aber auch für jüngere Menschen, werden diverse Wohnformen angeboten – etwa das „Service Wohnen“, das „Betreute Wohnen“ oder das „Betreute Wohnen Plus“. Bei all diesen Wohnformen wird teils umfassende Betreuungsleistung durch die Mitarbeiter eines gewerblichen Betreibers erbracht. Dies ist jedoch meistens mit hohen Kosten für Miete und Leistungserbringung für die Bewohner verbunden.

Wohnen im Alter: die Kosten müssen runter

Derzeit fehlen kleinere und funktionsgerechte Wohnungen für Senioren in erheblicher Zahl. Doch selbst wenn örtlich funktionsgerechte und kleinere Wohnung angeboten werden, fehlt älteren Menschen jedoch vielfach der Anreiz für den Umzug.

Aber die Bereitschaft, über den Umzug in eine kleinere Wohnung nachzudenken, ist bei einem großen Teil von Senioren-Haushalten vorhanden. Eine Befragung des Verbandes Wohneigentum unter den eigenen Mitgliedern aus dem Jahr 2024 offenbart, dass bereits 36 % der dort organisierten selbstnutzenden Eigentümerinnen über 60-Jährigen, die ihren Wohnraum als zu groß einschätzen, entsprechende Überlegungen gehegt haben. Ein konkreter Impuls für einen Umzug – so zeigt das Ergebnis der Befragung – kann jedoch nur gesetzt werden, wenn die Typologie des Neubaus einen Mehrwert bieten kann und die Kosten für die kleinere Wohnung nicht wesentlich höhere sind, als die bisherigen.

Sofern Senioren ihre oft größeren Wohnungen nicht aufgeben (wollen), stehen diese auch nicht für die Nutzung von Familien mit größerem Flächenbedarf zur Verfügung. Es liegt also im Interesse von Kommunen, dass derzeit festgefahrene Umzugsketten in Gang gesetzt werden können. Dies kann nur gelingen durch eine erhöhte Bautätigkeit von bedarfsgerechten Wohnungen.

In den letzten Jahren haben sich jedoch Kosten für die Erstellung neuer Wohngebäude drastisch erhöht. Dies führte zu notwendigen Mieten, die für Vermieter vielfach nicht mehr nachhaltig erzielbar waren bzw. sind. Für Eigennutzer wurden die Preise vielfach unerschwinglich. Die Entwicklung der Kosten wurde von unterschiedlichen Faktoren kumulativ begünstigt. Kurzfristig sind viele der maßgeblichen Faktoren nicht beeinflußbar.

Indizien für ein Sinken der Bauwerkskosten sind derzeit nicht zu erkennen. Die Beobachtung der Baukosten und Baupreisentwicklungen lassen Kostensenkungen nicht erwarten, denn im gleichen Maße wie die Nachfrage für Bauprodukte sinkt, wird auch gleichzeitig die Produktionskapazität abgebaut. Der gesamte mineralische Sektor folgt dieser Logik stringent. Im technischen Bereich (Haustechnik etc.) ist der deutsche Markt ohnehin weitgehend importabhängig geworden, die Nachfrage in Deutschland ist damit auch nur ein Teilsegment auf dem Weltmarkt. [Destatis 2024].

Eine sofort umsetzbare und wirksame Maßnahme kann sein, kostengünstiger und damit rationeller und ökonomischer zu bauen.

Die Maßnahmen des ökonomischeren und rationelleren Bauens können und sollten auf verschiedenen Ebenen gezogen werden:

Maßhaltung

  • Funktionalitätserwartung
  • Konstruktionsoptimierung
  • Topstandards

Substitution

  • Funktionalitätserwartung
  • Konstruktionsoptimierung
  • Topstandards

Skalierung

  • Typisiertes Bauen
  • Serielles Bauen
  • Modulares Bauen

Prozessoptimierung

  • Genehmigungsverfahren
  • Rationelles Bauen
  • Digitalisierung

Selbstbestimmtes Wohnen: die wichtigsten Kriterien

Einer der meistgenannten Wünsche älterer Menschen besteht darin, so lange wie möglich ein selbstbestimmtes Leben im eigenen Zuhause führen zu können. Dazu muss der Wohnraum aber so beschaffen sein, dass körperliche oder geistige Defizite weitgehend ausgeglichen werden können. Dies ist für Senioren wichtig, kann aber auch für jüngere Menschen etwa nach einem Unfall oder eingeschränkter Beweglichkeit bedeutsam werden.

Die Firmen ´aetãs immobilie projektmanagement´ (Projektentwickler) und ´Leipfinger Bader´ (Anbieter von Systemlösungen und Ziegel-Fertigelementen) haben ein Konzept entwickelt, das die wichtigsten Elemente für das selbsbestimme Wohnen konsequent aufgreift:

Barrierefreiheit: geeignete kleinere Wohnungen fürdas Alter fehlen heute noch in erheblichem Umfang. Hier sind die Kommnen und Akteure der Bauwirtschaft aufgefordert, den Neubauten zu schaffen

Sicherheit: Technologieunterstützte Wohnraumkonzepte werden immer wichtiger, denn sie unterstützten ein lange selbstbestimmtes Wohnen im Alter ganz entscheidend.

Einsamkeit: Die bauliche Struktur muss die Möglichkeit der nachbarschaftlichen Begegnung bieten, um der Vereinsamung von Senioren entgegenzutreten.

Hilfe im Alter: Die Möglichkeit zur Inanspruchnahme von Unterstützungen ist für Senioren oft schon dann ausreichend, wenn eine Ansprechperson zeitweise zur Verfügung steht und koordinierende Hilfe anbieten kann. Die hierfür monatlich anfallenden Kosten müssen weit unterhalb jener Kosten liegent, die von gewerblich gewerblichen Anbietern des betreuten Wohnen erhoben werden.

In vielen Fällen besteht kein Bedarf für umfassende und teure Wohnformen oder Leistungsangebote durch Dritte. Grundlegend von Bedeutung sind die Barrierefreiheit und Sicherheit, koordinierende Hilfestellung bei Bedarf sowie Gegebenheiten, die Einsamkeit vermeiden.

´SenSo-Wohnungen´ greifen den grundlegenden Bedarf auf und bieten Lösungen.

SenSo-Wohnen: Berührungsempfindlicher Boden erkennt Notfall

Für Sicherheit im Wohnraum ist ein berührungsempfindlicher Fußboden die beste Basisaustattung, denn so werden Stürze oder ungewöhnliche Ereignisse erkannt und Dritte automatisch benachrichtigt. Taktile Systeme sind äußerst zuverlässig. Visuelle Geräte hingegen können durch Einrichtungsgegenstände bei der Notfallerkennung beeinträchtigt sein.

Die Einbindung der Videotelefonie in das Notrufsystem sorgt zusätzlich für Sicherheit, ermöglicht vor allem aber auch soziale Interaktion mit der Familie und Freunden.

´AAL´: Zusätzlicher Komfort für das Alter mit technischen Assistenzsysteme im Wohnraum möglich

Der sensorische Fußboden kann auch in Technische Systeme der Wohnung integriert werden, sodass unterschiedliche Funktionen automatisch gesteuert werden können. Smart Home Technik ermöglicht, dass die Temperatur der Heizung abgesenkt wird, sofern sich niemand im Raum aufhält – das spart Energie.

Auch medizinische Geräte bzw. Dienste lassen sich optional an ein AAL-Systeme anbinden. So können Blutzucker-und Herzfrequenz kontinuierlich überwacht und dann übermittelt werden. Dank der Systemanbindung ist es Dritten möglich, in Notfällen schneller zu reagieren.

SenSo-Wohnungen: Die Lösung für Kommunen

Die Firmen ´aetãs immobilie projektmanagement´ (Projektentwickler) und ´Leipfinger Bader´ (Anbieter von Systemlösungen und Ziegel-Fertigelementen) haben das Konzept der SenSo-Wohnungen entwickelt, das die wichtigsten Elemente für das selbstbestimmtes Wohnen konsequent aufgreift.

Grundlage der Planung sind typisierte Grundrisse in einem enerieeffizienten Gebäude, dass mit Ziegel-Fertigelementen von Leipfinger Bader in kurzer Bauzeit von Bauträgern und Investoren errichtet werden kann. Die Typisierung ermöglicht Kosteneinsparungen im Planungsprozess. Die Kosten und die Bauzeit können durch serielle Bauweise mit Ziegel-Fertigelementen reduziert werden. In der Grundausstattung der Wohnungen ist ein berührungsempfindlicher Fußboden und die Einbindung der Videotelefonie in das Notrufsystem vorhanden. Die Basis-Version einer Wohnanlage besteht aus 16 Wohneinheiten – kleinere oder größere Volumina sind möglich.

Projektentwickler sucht Grundstücke in Bayern

´aetãs immobilie projektmanagement´ gibt auf der webseite im Suchprofil Orte an, in denen Grundstücke gesucht werden. Der Projektentwickler sucht demnach Grundstücke in bayerischen Kleinstädten (Mittelzentren) und Großstädten (Oberzentren). Benötigt werden Grundstücke ab 2.500 qm, in deren Nähe eine ÖPNV-Anbindung oder auch Einzelhnadel mit Waren des täglichen Bedarfs gut erreichbar ist.

SenSo-Wohnungen: Ein Konzept für Investoren und Bauträger

Die Firmen ´aetãs immobilie projektmanagement´ und ´Leipfinger Bader´ entwickeln Projektpakete, die von Investoren übernommen werden können. Bauträger können die Projekte realisieren und vermarkten, Investoren können die Paktet zur Erstellung von Mietwohnungen übernehmen.

SenSo-Wohnungen als Projektpaket – ein innovatives Produkt für Bauträger und Investoren.

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