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27.03.2025 | Stadtverwaltung Abensberg stellt Bebauungsplan für neuen Lebensmittelmarkt in Aussicht

In der Sitzung vom 27.03.2025 hat der Abensberger Stadtrat dem Grundstückseigentümer des Mercedes-Autohaus Astaller den ´Aufstellungsbeschluss für einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan´ zur Errichtung eines Lebensmittelmarktes in Aussicht gestellt. Andreas Astaller möchte einen neuen Rewe Markt auf dem Grundstück des bisherigen ´Mercedes Autohaus Astaller´ in Abensberg ansiedeln.

Mercedes Astaller in Abensberg ist nicht mehr zeitgemäß

60 Jahre existierte das Mercedes Autohaus in Abensberg. 2016 wurde der Betrieb von Mercedes Astaller aus Schierling übernommen. Zwischenzeitlich genügen die örtlichen Gegebenheiten jedoch nicht mehr den aktuellen Anforderungen, sodass eine erhebliche Investition erforderlich gewesen wäre.

Vor dem Hintergrund der Umbrüche am KfZ-Markt und sich stetig ändernder Anforderungen der Automobilkonzerne an die Händlerschaft entschloss sich der Inhaber Andreas Astaller schlußendlich zur betrieblichen Konsolidierung. Der Kfz-Betrieb wurde zum 31.12.2024 geschlossen. Die Mitarbeiter erhielten jedoch das Angebot zur Weiterbeschäftigung im Hauptbetrieb Schierling.

Projektentwickler Michael Speis aus Abensberg wurde mit der Konzeptentwicklung für das Autohaus Astaller beauftragt.

Schon 2022 wandte sich der Eigentümer an die Stadtverwaltung, um die baurechtlichen Möglichkeiten. für sein Areal zu klären. Unter anderem wurde erörtert, ob ein Lebensmittelmarkt angesiedelt werden könne. Die Stadt Abensberg lehnte 2022 die Ansiedlung eines weiteren Lebensmittelmarktes jedoch ab und verwies darauf, dass eine ausreichende Versorgung mit den Waren des täglichen Bedarfs im Mittelzentrum Abensberg vorhanden sei. Zudem werde der Fortbestand der innerstädtischen ´Markthalle Achtner´ mit angeschlossenem Rewe Markt und das Neubauvorhaben „Penny Offenstetten“ gefährdet, sodass kein Baurecht für einen Lebensmittelmarkt in Aussicht gestellt werden könne. Der Eigentümer stellte weitere Initiativen zurück und beauftragte den Abensberger Projektentwickler Michael Speis mit der Entwicklung eines Konzeptes.

aetãs immobilie projektmanagement aus Abensberg untersuchte umfassend mögliche Nutzungen für das Autohaus-Grundstück in Abensberg

Im Zuge der beauftragten Projektentwicklung untersuchte Michael Speis mögliche Nutzungen für das Mercedes Autohaus in Abensberg in Zusammenarbeit mit der Marktforschungsgesellschaft CIMA aus München. Es zeigte sich, dass unter Beachtung der Gegebenheiten nur wenige Nutzungsideen wirtschaftlich tragfähig realisierbar waren. Eine Möglichkeit eröffnete sich jedoch durch die zwischenzeitlich erfolgte Schließung der innerstädtischen ´Markthalle Achtner´ mit angeschlossenem Rewe Markt.

Michael Speis entwickelte ein Konzept bestehend aus einem neuen Lebensmittelmarkt, ergänzt mit 16 Wohneinheiten auf dem Nachbargrundstück. Bei der Wohnanlage handelte es sich um ein innovatives Wohnkonzept des Projektentwicklers. „SenSo-Wohnungen für das Alter“ waren vorgesehen, die in der Grundausstattung berührungsempfindliche Fußböden beinhalten. Damit können Notfallsituationen erkannt und als solche an bis zu 10 Personen telefonisch gemeldet werden. So können Nachbarn, Freunde, Kinder oder ein Notdienst informiert werden. Bedarfsgerecht kann weitere Digitaltechnik auch später ergänzt und vernetzt werden. Auch allgemeine Aufenthaltbereiche je Geschoss als Begegnungs-möglichkeit für die Bewohner sah das Konzept vor. Allen Bewohnern sollte eine örtliche Anprechperson zur Verfügung stehen, die an zwei Tagen je Woche erreichbar und koordinierend behilflich sein sollte. Die Kosten für diese Leistung sollte 50,- Euro im Monat je Bewohner nicht übersteigen.

Der Stadtrat begrüßte dieses Konzept im Sommer 2024. Schlußendlich stand das erforderliche Grundstück jedoch nicht zur Verfügung, sodass der Projektentwickler das Konzept auf die Neuerrichtung des Lebens-mittelmarktes ohne benachbarte Wohnanlage reduzieren musste.

Auf dem Gelände des Autohauses kann ein moderner Lebensmittelmarkt mit einer Nutzfläche von ca. 2.450 qm und einer zeitgemäßen Stellplatzanlage entstehen, dessen Stellplätze 3,0 m breit und damit auch für größere Pkw´s komfortabel genutzt werden können.

Rewe und Edeka wollen neuen Supermarkt in Abensberg ansiedeln

Aus Sicht der Stadt Abensberg besteht grundsätzlich eine ausreichende Versorgung mit Waren des täglichen Bedarfs im Mittelzentrum Abensberg. Insbesondere für die Neuansiedlung eines weiteren Lebensmittelmarktes sah die Stadt keine Notwendigkeit.

Projektentwickler Michael Speis konnte jedoch darlegen, dass die Ansiedlung eines weiteren Lebens-mittelmarktes für die Stadt Abensberg unschädlich und für den Stadt-Süden und die Gemeinden im südlichen Einzugsbereich durchaus wünschenswert sei. Eine weitere Verkehrsbelastung könne für das Stadtgebiet ausgeschlossen werden.

Die Stadt Abensberg befasste sich intensiv mit den möglichen Folgewirkungen eines weiteren Lebensmittelmarktes in Abensberg. Schlußendlich folgte der Stadtrat den von Michael Speis dargelegten Untersuchungen und Argumenten und stellte dem Grundstückseigentümer ergebnisoffen einen „Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan“ in Aussicht.

REWE und EDEKA sind an der Ansiedlung eines neuen Lebensmittelmarktes in Abensberg interessiert. Beide Unternehmen unterbreiteten dem Eigentümer ein verbindliches Mietangebot. Andreas Astaller hat sich nun zum Abschluss eines Mietvertrages mit der Firma Rewe entschieden und dies beiden Unternehmen mitgeteilt.

´aetãs immobilie projektmanagement´ koordiniert das Bebauungsplanverfahren für den neuen Lebensmittelmarkt in Abensberg

Mit der weiteren Koordination des vorhabenbezogenen Bebauungsplanverfahrens ist Michael Speis beauftragt. Über mehr als 20 Jahre bildete die Entwicklung von großflächigen Einzelhandelsprojekten den Schwerpunkt seiner Tätigkeit. Weiterhin war er als leitender Mitarbeiter im Konzern mit der Entwicklung von Pflegeheimen und seniorengerechen Wohnungen befasst.

Michael Speis geht davon aus, dass er eine Baugenehmigung für den neuen REWE-Markt in Abensberg in in enger Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung bis Mitte 2026 erreichen kann.

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